Der Verein VITA FUTURA startet Ausarbeitung von Konzepten für deutsch-französische Kooperation

Im Rahmen der Ordentlichen Mitgliederversammlung haben sich am 13. März die Mitglieder des Vereins „VITA FUTURA Bliesbruck-Reinheim“ im Europäischem Kulturpark in Bliesbruck getroffen. Gründungsmitglieder sind das Saarland, der Saarpfalz-Kreis, das Département de la Moselle, die Communauté d´Agglomération Sarreguemines Confluences, die Gemeinden Gersheim und Bliesbruck sowie die touristischen Akteure Saarpfalz-Touristik und Moselle Attractivité.

Rückblick 2024

Landrat Dr. Theophil Gallo, Präsident des Vereins, eröffnete die Versammlung mit einer Darstellung der erfolgreichen Umsetzung des Arbeitsprogramms 2024.

„Ich bin mit den ersten Planungen und Umsetzungen im noch jungen Verein sehr zufrieden, denn wir kommen erkennbar voran in unserer Absicht, den Europäischen Kulturpark zu einem überregionalen Referenzort der deutsch-französischen Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Die Verständigung untereinander ist sehr konstruktiv. Einer der Erfolge bislang war sicher der Aufbau eines deutsch-französischsprachigen Teams“, hielt Landrat Dr. Theophil Gallo fest. 

Als bedeutendes und zielführendes Projekt erwies sich die Erarbeitung einer umfassenden Tourismusstudie, die sich auf die aktuelle Situation und Entwicklungsmöglichkeiten des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim konzentriert. Die Erstellung dieser Studie war ein intensiver und arbeitsreicher Prozess, der nicht nur von der Agentur, sondern in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten deutsch-französischen Akteuren, etwa durch Workshops und anhand verschiedener anderer Austausche, durchgeführt wurde. Auf dieser Basis wurden konkrete Vorschläge erarbeitet, wie die touristische Nutzung des Parks und die deutsch-französische Kooperation intensiviert und erweitert werden können. Aus dem Maßnahmenkatalog der Studie wurden Prioritäten definiert, um gezielt erste Maßnahmen anzugehen. Zur weiteren Konkretisierung der Umsetzung der Studie wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet: eine Arbeitsgruppe für Marketing und Tourismus sowie eine für Mobilität. Die Gruppe für Mobilität hat bereits erste Gespräche geführt, um Lösungen für die Optimierung der Erreichbarkeit und Mobilitätsangebote im Zusammenhang mit dem Park zu erarbeiten. Die Arbeitsgruppe für Marketing und Tourismus hat tatkräftig an der Erstellung der Studie mitgewirkt. Die Studie bietet eine fundierte Grundlage für zukünftige Projekte, die darauf abzielen, den Park als attraktives Ziel für Besucher zu fördern und gleichzeitig nachhaltige Konzepte für die Nutzung und den Erhalt des Gebiets zu entwickeln.

Ein besonders positiver Meilenstein war die Vereinbarung mit der Verwaltungsbehörde des Programms INTERREG VI A Großregion, die den deutsch-französischen Raum des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim zum funktionalen Raum ernannte. Der funktionale Raum Bliesbruck-Reinheim verfügt in diesem Rahmen über 1,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union, um seine Strategie in den Bereichen Flächenmanagement, Ökologie & Nachhaltigkeit, Wissenschaft & Forschung, Stärkung der Einbindung und Zusammenarbeit von und mit lokalen Akteuren, Kulturtourismus (Angebotserweiterung), Marketing & Kommunikation und Schaffung eines Modell-Projekts der deutsch-französischen Zusammenarbeit, umzusetzen.

Um den internationalen Partnern einen einfachen Zugang zu Informationen, Förderkriterien und Antragsmöglichkeiten zu ermöglichen, wurde eine zentrale Website in Deutsch und Französisch eingerichtet. Neben der Website wurde auch ein Kommunikationsplan entwickelt, um die Fördermöglichkeiten und die damit verbundenen Projekte effektiv zu verbreiten.

Aussichten für 2025

Im Jahr 2025 stehen essentielle Schritte zur Weiterentwicklung des Parks und seines Umfeldes und zur Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf der Agenda. Ein zentrales Ziel dieses Arbeitsprogramms ist es, die Partnerschaften zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren noch weiter auszubauen. Die Förderung der deutsch-französischen Kooperation bleibt ein entscheidender Bestandteil aller Projekte.

Ein wichtiger Aspekt des Arbeitsprogramms ist die Umsetzung der Kommunikationsstrategie für den Funktionalen Raum. Der Projektaufruf wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen begleitet, die darauf abzielen, alle relevanten Akteure – von Universitäten und Fachhochschulen über Gemeinden bis hin zu Kleinunternehmen – zu ermutigen, ihre Projekte einzureichen. Hierzu werden Informationsmeetings, Veranstaltungen und regelmäßige Kommunikation mit den Partnern gehören, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Fördermöglichkeiten kennen und die Zusammenarbeit aktiv vorantreiben.

Ein weiteres zentrales Ziel wird die Ausarbeitung der Prioritäten aus der Tourismusstudie sein. Diese Studie hat eine fundierte Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Parks und seines Umfeldes geschaffen, und nun gilt es, die vom Vorstand des Vereins definierten Schwerpunkte weiter zu vertiefen und konkrete Konzepte zu entwickeln. In den kommenden Monaten werden weitere Expertengruppen zu verschiedenen Themenbereichen wie Markenentwicklung, Besucherlenkung und Erlebnisinszenierung oder der Entwicklung einer gemeinsamen Eingangssituation gebildet. Die Erarbeitung dieser Konzepte wird durch enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern in Deutschland und Frankreich geprägt sein. Ein wesentliches Bestreben ist es, durch die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Akteure an einer erfolgreichen Zukunft des Parks und seinem Umfeld zu arbeiten. Der Fokus wird darauf liegen, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen, die langfristig Früchte trägt.

Aus den erarbeiteten Konzepten sollen konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, die in Zukunft umgesetzt werden sollen um den Park für Besucher noch attraktiver zu machen.

Zoom auf den funktionalen Raum Bliesbruck-Reinheim

Im Anschluss der Mitgliederversammlung hat das Auswahlgremium des Funktionalen Raum Bliesbruck-Reinheim stattgefunden. Es entscheidet darüber, welche Projekte gefördert werden und in welchem Umfang, Dem Gremium wurde ein Verwaltungsprojekt vorgestellt, das den Verein finanziell bei der Verwaltung des funktionalen Raums unterstützen soll. Die Beauftragten der funktionalen Räume sowie die Kontaktstellen des Interreg Großregion Programms waren ebenfalls vor Ort; ihnen wurde für ihre wertvolle Unterstützung und Kooperation gedankt.

Was genau ist ein funktionaler Raum? Einfach ausgedrückt, ist ein funktionaler Raum ein lokaler, strukturierter grenzüberschreitender Raum. Der funktionale Raum ist eine Neuheit im europäischen Förderprogramm Interreg VI A Großregion 2021-2027. Er verfügt über EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), um Projekte zu finanzieren, die die Großregion grüner, sozialer und bürgernäher machen sowie eine bessere Governance ermöglichen.

In diesem Rahmen startete der funktionale Raum Bliesbruck-Reinheim am 01. September 2024 seinen Projektaufruf, der Universitäten, Fachhochschulen, Gemeinden, Kleinunternehmen und weiteren Akteuren die Möglichkeit bietet, Projekte, die zur Umsetzung der Strategie und dem Gebiet des funktionalen Raums beitragen, bis zu 60% der Projektkosten kozufinanzieren.

Um die deutsch-französische Zusammenarbeit im Gebiet des funktionalen Raums und im Rahmen seiner Strategie voranzutreiben, sind innovative Ideen gefragt! Interessierte können sich ganz einfach auf vita-futura.com informieren, um mehr über die Fördermöglichkeiten und den Bewerbungsprozess zu erfahren. Nutzen Sie diese Chance, sich aktiv an zukunftsweisenden Projekten zu beteiligen und die Entwicklung der Region mitzugestalten!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt

Am Forum 1
66424 Homburg

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

(0 68 41) 1 04 - 0

Rechtssicherer Kontakt

Kreissparkasse Saarpfalz

IBAN: DE92 5945 0010 1010 9122 00
BIC: SALADE51HOM
ID e-Rechnung: 10045000-9060000001-35

Der Saarpfalz-Kreis