Kreisverwaltung und Verband der Gartenbauvereine schließen ein LEADER-Projekt ab

In den vergangenen Monaten wurden die Obstbaumbestände rund um den Kalbenberg (Erfweiler/Ehlingen, Wolfersheim, Ballweiler und Herbitzheim) von einer regionalen Fachfirma erfolgreich „entmistelt“.

Sinn und Zweck der Maßnahme ist der Erhalt der für die hiesige Region typischen Streuobstwiesen, da diese nicht nur das Landschaftsbild der Biosphäre Bliesgau prägen, sondern ebenso über 5000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten beherbergen und somit ein „Hot Spot“ an Biodiversität sind.

Ohne solche Maßnahmen werden die Streuobstwiesen verschwinden und das Landschaftsbild wird sich dadurch dramatisch verändern. Gleichsam wird sich der Lebensraum von Tieren und Pflanzen rund um die Dörfer zum Nachteil entwickeln. Hier seien z. B. die Brutreviere des Steinkauzes erwähnt. Denn der Steinkauz wird ohne gepflegte Streuobstwiesen zwangsläufig aus der Biosphäre Bliesgau verschwinden.

Gleiches gilt für viele weitere Vogelarten, Insekten und Pflanzen. Das „Entmisteln“ und das anschließende Freihalten der Bäume von weiteren Misteln ist ein riesiges Naturschutzprojekt, darin sind sich alle Verantwortlichen und Teilnehmer des Projektes „Erhalt der Streuobstwiesen“ einig. Die Maßnahme ist unterstützt worden von der LAG Biosphärenreservat Bliesgau und mit LEADER-Mitteln der EU und des Saarlandes zu 85 Prozent gefördert.

Projektträger ist der Saarpfalz-Kreis mit Unterstützung des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz. Im Anschluss an die „Entmistelungsarbeiten“ ist es unerlässlich, dass sich in den Orten interessierte, engagierte Bürgerinnen und Bürger finden, die im Sinne der Nachhaltigkeit im Abstand von ein bis zwei Jahren die Bäume kontrollieren und weiterhin von Misteln freihalten. Selbstverständlich einhergehend mit der Bitte an die jeweiligen Grundstückseigentümer, diese Arbeiten zu unterstützen. „Der Saarpfalz-Kreis wird auch weiterhin dieses drängende Thema im Rahmen seiner Möglichkeiten im Auge behalten und die größtenteils ehrenamtlichen Akteure vor Ort unterstützen“, so der Landrat und Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Dr. Theophil Gallo.

Für Fragen oder Anmerkungen steht Dirk Hussung (E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder der Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz (E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) gerne zur Verfügung.

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